Der Energieverbrauch eines jeden Gerätes kann gemessen werden. Weil die Erzeugung und der Transport von Energie Geld kostet, hat jeder Haushalt einen Zähler, um diesen Energieverbrauch zu messen. Dieser Zähler befindet sich im Zählerkasten und wird zwischen dem Kabel Ihres Energieversorgers und der Verkabelung, die alle Geräte in Ihrem Haus mit Strom versorgt, eingefügt. Doch was genau ist elektrische Energie? Die elektrische Energie ist eine physikalische Größe, die ausdrückt, wie viel Arbeit mit einer bestimmten Strommenge verrichtet werden kann oder wie viel Wärme erzeugt werden kann. In der Physik wird die Energie in Joule ausgedrückt. Ein Joule entspricht der Energiemenge, die von einer 1-Watt-Glühbirne in einer Sekunde verbraucht wird. Dies wird auch als 1 Wattsekunde (Ws) bezeichnet. Da es sich hierbei nur um eine kleine Energiemenge handelt, wird der Einfachheit halber der Verbrauch an elektrischer Energie von Ihrem Energieversorgungsunternehmen in Kilowattstunden (KWh) angegeben. Dies ist die Energie, die von einem 1000-Watt-Gerät in einer Stunde verbraucht wird.
Um zu wissen, wie viel Energie ein angeschlossenes Gerät verbraucht, misst der Energiezähler sowohl die Spannung als auch den Strom, der einem Gerät zugeführt wird. Durch Multiplikation der Spannung und des aufgenommenen Stroms errechnet das Messgerät die aufgenommene Leistung in Watt. Das Messgerät erfasst kontinuierlich die aufgenommene und integrierte (über die Zeit aufsummierte) Leistung. Das Ergebnis ist die aufgenommene elektrische Energie, ausgedrückt in KWh. Das altmodische Wählscheibenmessgerät erledigt diesen Vorgang völlig mechanisch. Eine Spannungs- und eine Stromspule treiben eine Aluminiumscheibe nach dem Wirbelstromprinzip an. Die Scheibe wird durch einen Permanentmagneten gebremst. Die Folge: Je mehr Strom verbraucht wird, desto schneller dreht sich die Scheibe. Ein mechanischer Zähler zählt (integriert) die Anzahl der Umdrehungen der Scheibe über die Zeit. Der Energiezähler eignet sich daher hervorragend zur Messung der verbrauchten Gesamtenergiemenge. Es wird nicht direkt die verbrauchte Leistung ausgelesen. Bei einem elektronischen Messgerät werden die gemessene Spannung und der gemessene Strom durch eine elektronische Schaltung berechnet und auf dem Display angezeigt. Einige haben einen Modus, in dem die Leistungsaufnahme direkt abgelesen werden kann.
Wenn Sie den Energieverbrauch eines Geräts wie Kühlschrank, Waschmaschine oder Elektroheizung messen wollen, ist der digitale Energiemessstecker eine gute Wahl. Dieses Modell lässt sich einfach zwischen die Steckdose und den Stecker eines Geräts stecken. Das digitale Messgerät verfügt oft über eine Reihe praktischer Zusatzfunktionen wie z. B. Nullstellung, eine eingebaute Uhr und eine Leistungsmessung zum sofortigen Ablesen des Stromverbrauchs. Ein Nachteil des digitalen Energiezählers ist, dass er sich nicht für die Messung von sehr geringen Lasten, wie z. B. dem Standby-Verbrauch von elektronischen Geräten, eignet. Die Standby-Leistung kann sehr gut mit dem mechanischen Energiezähler gemessen werden. Ein mechanisches Messgerät ist, im Gegensatz zu vielen elektronischen Messgeräten, sehr gut in der Lage, kleine Lasten zu messen. Der einzige Nachteil ist, dass Sie über einen bestimmten Zeitraum (z. B. einen Tag) messen und dann die verbrauchte Energiemenge durch die Anzahl der gemessenen Stunden dividieren müssen, um den schleichenden Verbrauch in Watt zu berechnen. Hierfür liefern wir den mechanischen Energiezähler, der mit einem Zwischenstecker ausgestattet ist. Bitte beachten Sie, dass er immer senkrecht aufgestellt werden muss, um genau zu messen.
Wenn Sie den gesamten Energieverbrauch eines Raumes, wie z. B. einer Werkstatt oder eines Heimbüros, messen möchten, wählen Sie am besten einen festen Zwischenzähler. Ein fester Zwischenzähler wird dauerhaft zwischen die Versorgungsleitungen eines Raumes eingebaut und misst kontinuierlich den Energieverbrauch. Sie haben die Wahl zwischen einem mechanischen Zähler oder einem modernen platzsparenden elektronischen Zähler. Der mechanische Zähler nimmt mehr Platz in Anspruch und ist für die Inneninstallation an verschiedenen Orten geeignet, da die Anschlüsse sauber hinter einer Kappe verborgen sind. Der digitale Energiezähler ist für die Montage auf einer DIN-Schiene vorgesehen und eignet sich aufgrund seiner geringen Größe ideal für den Einbau in einen Zählerschrank. Der Einphasenzähler ist für die Messung einer einzelnen Gruppe ausreichend. Wenn Sie einen dreiphasigen Anschluss oder mehrere Gruppen gleichzeitig messen wollen, benötigen Sie ein dreiphasiges Messgerät. Ein gutes Beispiel für die gleichzeitige Nutzung von mehreren Gruppen ist der Induktionsherd in der Küche. Die Elemente eines Induktionskochfeldes werden häufig auf zwei Gruppen aufgeteilt. Um den Verbrauch dieser beiden Gruppen zusammen zu messen, können Sie den dreiphasigen Energiezähler verwenden, bei dem Sie zwei der dreiphasigen Anschlüsse verwenden.