Die Abkürzung steht für Sony Philips Digital Interface. Diese Schnittstelle ist für den Transport von digitalen Audiosignalen zwischen Consumer-Audiogeräten vorgesehen. Er ist für den Transport von digitalen Audiodaten über eine relativ kurze Strecke konzipiert. Denken Sie an ein paar Meter. Durch diese bewusste Wahl kann die verwendete Elektronik und Verkabelung preisgünstig gehalten werden. Es handelt sich nicht nur um eine Verbindung, sondern um einen kompletten Standard, der definiert, wie Geräte miteinander kommunizieren und welche Signale gesendet werden können. Dadurch ist es möglich, eine Reihe von verschiedenen Audiosignalen zu senden. Das angeschlossene Gerät kann daraus eine eigene Auswahl treffen. Die wichtigsten Auswahlmöglichkeiten sind: unkomprimiertes PCM-kodiertes digitales Stereosignal. Dies ist ein digitales Audiosignal hoher Qualität. Komprimierter 5.1- oder 7.1-Surround-Sound, z. B. mit dem DTS-Codec. Dies ist ein digitales Surround-Sound-Signal, das häufig in Heimkino-Installationen verwendet wird. Der SPDIF-Standard schreibt nicht nur das Aussehen des Audiosignals vor, sondern auch die physikalischen Anschlüsse an einem Gerät und die Stecker an einem Kabel. So können Geräte unterschiedlicher Marken mühelos miteinander verbunden werden.
Bei der Verwendung eines Kabels kann ein Hersteller zwischen zwei möglichen Verbindungen wählen. Einen elektrischen Anschluss und einen optischen Anschluss. Für den elektrischen Anschluss wurde der bekannte RCA Stecker und die Einbaubuchse gewählt. Als Leitung wurde ein 75-Ohm-Koaxialkabel gewählt. Dieser hat eine ausreichende Bandbreite, um das digitale Signal über mehrere Meter zu übertragen. Eine Cinch-Gehäusebuchse für ein SPDIF-Kabel ist an ihrem orangefarbenen Ring zu erkennen. Es ist wichtig, dass Sie zur Übertragung eines elektrischen Signals ein echtes Koaxialkabel verwenden. Ein Standard-Tulpen-Audiokabel verwendet eine abgeschirmte Leitung, die jedoch für den Transport eines SPDIF-Signals nicht geeignet ist, da sie das Signal zu stark abschwächt. Die Verwendung eines Standard-Audiokabels kann zu Datenverlusten und einer Verschlechterung der Audioqualität führen. Die Verbindung kann "stottern" oder überhaupt nicht funktionieren. Für die optische Verbindung wurde der Toslink-Anschluss gewählt. Toslink ist eine Kurzform von Toshiba Link, dem Erfinder dieses praktischen Steckers. Diese Verkabelung hat keine Kupferkerne, sondern ist mit Kunststoff- oder Glasfaserlichtleitern versehen, die keinen Strom leiten.
Ein optisches SPDIF-Kabel hat eine Reihe wichtiger Vorteile gegenüber einer elektrischen Variante. Aus diesem Grund ist diese Variante wesentlich beliebter als die elektrische Variante geworden. Einer der offensichtlichsten Vorteile ist die elektrische Isolierung zwischen den angeschlossenen Audiokomponenten. Bei jeder elektrischen Verdrahtung, die Komponenten miteinander verbindet, wird eine Erdverbindung hergestellt. Eine Schleife aus Erdungsanschlüssen wirkt wie eine Spule und kann viele unerwünschte Nebeneffekte in das Audiosignal einbringen. Dies kann von Brummen bis hin zu Pfeifen auf der Frequenz der in den Geräten vorhandenen Schaltnetzteile reichen. Das Ersetzen einer oder mehrerer Verbindungen in der Masseschleife durch ein optisches SPDIF-Kabel unterbricht die Masseschleife und eliminiert diese Effekte. Indem Sie Geräte, wo immer möglich, auf diese Weise anschließen, verhindern Sie das ungewollte Auftreten einer Erdschleife und alle damit verbundenen unangenehmen Auswirkungen. Ein optisches SPDIF-Kabel hat an jedem Ende einen Toslink-Stecker. Dies kann ein Standard-Toslink-Stecker oder ein kleinerer Mini-Toslink-Stecker sein, der in eine kombinierte analoge 3,5-mm-Toslink-Audiobuchse passt.