Im Consumer-Markt wird der DisplayPort-Anschluss zunehmend vom HDMI-Kabel verdrängt, das seinen Ursprung im Home Entertainment hat. HDMI ist ebenfalls voll digital und wird häufig für die Übertragung eines digitalen Bild- und Tonsignals über ein Kabel verwendet.
Der DisplayPort-Standard ist, wie der HDMI-Standard, für die Übertragung eines digitalen Audiosignals geeignet. Im Gegensatz zu HDMI verwenden nur wenige Hersteller von Computergeräten diese Option, weshalb dieser Standard vor allem für seine hochwertige Videoübertragung bekannt ist.
Der DisplayPort-Standard ist der erste Videostandard, der Datenpakete verwendet, wie es bei der Datenübertragung über ein Netzwerkkabel üblich ist. Wenn ein Datenpaket aufgrund von Störungen nicht korrekt übertragen wird, dann sorgt der DisplayPort-Standard automatisch dafür, dass das verlorene Datenpaket erneut gesendet wird. Dadurch entsteht eine sehr robuste Signalübertragung, die auch unter nicht idealen Bedingungen immer ein stabiles, hochwertiges Bild liefert.
Um das richtige DisplayPort-Kabel zu bestellen, ist es wichtig, ein paar Schritte zu gehen. Im ersten Schritt müssen Sie feststellen, mit welchem Videoanschluss Sie es zu tun haben.
Der Mini-DisplayPort-Anschluss ist an seiner Größe zu erkennen. Der Stecker ist etwas dünner als ein Standard-USB-Stecker und ist etwa halb so breit. In der Mitte befindet sich eine Rippe mit einer Reihe von Kontakten auf beiden Seiten der Rippe. Verwechseln Sie den Mini-DisplayPort-Anschluss nicht mit dem Mini-DVI-Anschluss. Der Mini-DVI-Anschluss ist etwas dicker als ein Standard-USB-Anschluss und hat nicht zwei, sondern vier Reihen von Kontakten.
Bevor Sie ein DisplayPort-Kabel bestellen, ist es wichtig zu wissen, welche DisplayPort-Version Ihr Gerät verwendet.
Im Laufe der Jahre sind mehrere Versionen erschienen, wobei jede neue Version eine höhere Bildauflösung darstellen kann und mehr Optionen bietet. Einige dieser zusätzlichen Optionen sind:
Glücklicherweise müssen Sie bei der Auswahl eines DisplayPort-Kabels nicht all diese verschiedenen Optionen berücksichtigen. Ein DisplayPort-Kabel enthält keine aktive Elektronik und wird daher als passives Kabel bezeichnet. Außerdem sind bei jeder DisplayPort-Version der Stecker und das Anschlussschema des DisplayPort-Kabels gleich. Ein passives DisplayPort-Kabel transportiert, ohne Signalinterpretation, alle Bits sauber von der Quelle zum Ziel.
Die einzige wichtige Anforderung an ein DisplayPort-Kabel ist, dass es eine ausreichende Bandbreite hat, damit das digitale Signal bei der Ankunft noch lesbar ist.
Eine der wichtigsten Eigenschaften eines DisplayPort-Kabels ist die Bandbreite. Die Bandbreite eines Kabels gibt die maximännlich Datenrate an, mit der das DisplayPort-Kabel das Signal noch korrekt übertragen kann.
Wird ein DisplayPort-Kabel mit zu geringer Bandbreite verwendet, kann die maximal verfügbare Bildauflösung nicht erreicht werden und das angeschlossene Gerät schaltet auf eine geringere Bandbreite zurück, die dieses Kabel jedoch unterstützt.
Dadurch wird das Bild weniger schön und unscharf aussehen. Es ist daher immer ratsam, ein DisplayPort-Kabel zu bestellen, das mindestens die Bandbreite des anzuschließenden Geräts unterstützt. Es ist kein Problem, ein DisplayPort-Kabel zu wählen, das eine viel höhere Bandbreite unterstützt als benötigt wird. Sie zahlen zwar etwas mehr, aber Sie können das DisplayPort-Kabel in Zukunft für neue Geräte mit höherer Bandbreite verwenden.
Um die Auswahl des richtigen DisplayPort-Kabels einfach zu halten, wurde vom Standardisierungsinstitut VES ein Zertifizierungssystem eingerichtet. Eine Kabelzertifizierung garantiert die Mindestbandbreite, die das betreffende Kabel mühelos von der Quelle zum Ziel transportieren kann. Der Name der erforderlichen Zertifizierung ist oft in der Dokumentation der Geräte angegeben, so dass Sie schnell wissen, welche Verkabelung Sie benötigen.
Wenn Sie zwei Geräte mit unterschiedlichen Zertifizierungen miteinander verbinden wollen, ist das kein Problem. Das Gerät wählt automatisch die höchstmögliche Auflösung und das ist die Auflösung, die zu dem Gerät mit der niedrigsten Zertifizierung gehört. Sie benötigen also mindestens ein DisplayPort-Kabel, dessen Zertifizierung der niedrigsten Zertifizierung der beiden Geräte entspricht. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über die verschiedenen Zertifizierungen, ihre Abkürzungen und die unterstützte Bandbreite.
Wenn keine Zertifizierung angegeben ist, versuchen Sie, die DisplayPort-Version des Geräts herauszufinden. Schlagen Sie die Versionsnummer in der Tabelle nach und Sie wissen, welche Bandbreite und welche Kabelzertifizierung erforderlich ist.
Kabel-Zertifizierung | Name | Bandbreite | |
---|---|---|---|
RBR=reduzierte Bitrate | RBR DisplayPort-Kabel | 6,48 Gb/s | 1.0 niedrige Auflösungen |
HBR=high bit rate | Standard DisplayPort-Kabel | 10,80 Gb/s | 1.0 1.1a |
Standard DisplayPort-Kabel | 21,60 Gb/s | 1.2 1.2a | |
HBR3=hohe Bitrate 3 | DP8L DisplayPort-Kabel | 32,40 Gb/s | 1.3 1.4a |
HBR20=hohe Bitrate 20 | DisplayPort-Kabel 2.0 | 80Gb/s | 2.0 |
HBR20=hohe Bitrate 20 | DisplayPort-Kabel 2.1 | 80 Gb/s | 2.1 |
Da eine vollständig digitale Signalübertragung verwendet wird, hat die Kabellänge keinen Einfluss auf die Bildqualität. Es ist also kein Problem, ein längeres Kabel als unbedingt nötig zu bestellen. Vergewissern Sie sich, dass er die erforderliche Zertifizierung für Ihr Gerät hat.
Mit einem DisplayPort-Adapterkabel ist es möglich, ein Gerät, das mit einem DisplayPort-Eeeeeeeeingang oder -Ausgang ausgestattet ist, mit Geräten zu verbinden, die einen Videoeeeeeeeeingang oder -ausgang eines anderen Standards haben.
Es gibt verschiedene Adapterkabel, mit denen DisplayPort-Geräte an Geräte mit einem anderen Videostandard angeschlossen werden können. Dabei ist es wichtig, zwischen alten analogen Anschlüssen wie VGA und digitalen Standards wie dem modernen HDMI und dem älteren DVI zu unterscheiden.
HDMI und DisplayPort verwenden beide ein digitales Signal, haben aber völlig unterschiedliche Kodierungstechniken. HDMI verwendet TMDS (Transition Minimized Differential Signaling) für den Transport und DisplayPort verwendet Datenpakete, die den in Computernetzwerken verwendeten ähnlich sind. Diese Signale sind nicht kompatibel zueinander.
Um einen DisplayPort-Ausgang mit einem HDMI-Eeeeeeeeingang zu verbinden, sind zwei Lösungen möglich:
Bei der Konstruktion von DisplayPort wurde die Möglichkeit des Anschlusses an einen HDMI-Port berücksichtigt. Die Funktion wird DP++ genannt. Es gibt ein spezielles DP++-Logo, das anzeigt, dass ein Gerät mit dieser Option ausgestattet ist. Da diese Option bei fast allen modernen Geräten mit DisplayPort vorhanden ist, wird dieses Logo weggelassen oder irgendwo im Benutzerhandbuch versteckt.
Die Bedienung von DP++ ist einfach. Wenn ein HDMI-Gerät an einen DisplayPort-Ausgang angeschlossen ist, wird es von der GPU (Graphical Processing Unit) automatisch erkannt. Die GPU schaltet die Signalkodierung automatisch von der DisplayPort-Paketkodierung auf die TMDS-HDMI-Kodierung um.
Ein passives Adapterkabel hat eine Reihe von Vorteilen. Da sich keine Elektronik im Kabel befindet, ist dies eine wirtschaftliche Lösung. Bei einem passiven Kabel spielt die Richtung des Signals keine Rolle. Ein passives DisplayPort-Kabel kann daher sowohl mit einem Gerät mit DisplayPort-Ausgang und einem Monitor, Flachbildschirm oder Beamer mit HDMI-Eeeeeeeeingang als auch mit einem HDMI-Ausgang und einem Monitor mit DisplayPort-Eeeeeeeeingang verwendet werden, wenn die Wandlung von und zu HDMI unterstützt wird.
Bei der Verwendung eines passiven Kabels ist es wichtig, dass das Gerät mit dem DisplayPort-Anschluss DP++ hat, sonst funktioniert ein passives Kabel nicht. Weitere Informationen zu den Möglichkeiten Ihres Geräts finden Sie oft im Benutzerhandbuch oder im Internet.
Wenn Ihr Gerät nicht über die DP++-Option verfügt, dann funktioniert ein passives DisplayPort-zu-HDMI-Kabel nicht. In diesen Situationen benötigen Sie ein aktives DisplayPort-zu-HDMI-Kabel, um Ihr Gerät mit DisplayPort erfolgreich an einen Bildschirm mit HDMI-Eeeeeeeeingang anzuschließen. Er enthält einen Chip, der die DisplayPort-Paketkodierung in die HDMI-TMDS-Kodierung umwandelt.
Bei dem aktiven DisplayPort zu HDMI Kabel auf unserer Website ist angegeben, in welche Richtung das Kabel funktioniert. Bevor Sie also ein aktives Kabel bestellen, prüfen Sie, welcher Anschluss an der Videoquelle und welcher Anschluss an Ihrem Bildschirm ist.
Viele Geräte haben die Option, automatisch vom nativen DisplayPort-Paketdatentransport auf die TMDS-Kodierung umzuschalten, die sowohl bei DVI als auch bei HDMI verwendet wird. Diese Option ist durch das DP++-Logo gekennzeichnet. Da die Option in fast allen modernen, mit DisplayPort ausgestatteten Geräten vorhanden ist, wird dieses Logo oft weggelassen und die Option nur in den Spezifikationen des Geräts erwähnt.
Wenn ein Gerät mit der Option DP++ ausgestattet ist, schaltet es automatisch auf die TMDS-Kodierung um, die bei DVI verwendet wird, wenn ein passives DVI-Konverterkabel angeschlossen wird.
Wenn Ihr Gerät nicht mit DP++ ausgestattet ist, dann wird ein passives Adapterkabel nicht funktionieren und Sie benötigen ein aktives Adapterkabel.
Ein aktives DisplayPort-zu-DVI-Kabel enthält einen Chip, der das Videosignal von einem Standard in einen anderen umwandelt. Ein aktives Adapterkabel kann nur in einer Richtung verwendet werden.
DVI kann auch zur Übertragung eines analogen Videosignals verwendet werden und ist damit abwärtskompatibel zum analogen VGA-Standard. Bitte beachten Sie, dass viele DisplayPort-zu-DVI-Konverterkabel nur das digitale DVI-Video und nicht das analoge Signal unterstützen. Wenn Sie dennoch das analoge VGA-Signal verwenden möchten, verwenden Sie kein DisplayPort-auf-DVI-, sondern ein DisplayPort-auf-VGA-Kabel.
Als dritte wichtige Option hat USB C die Fähigkeit, digitale Videosignale zu übertragen. Dadurch ist es möglich, einen Monitor oder andere Anzeigegeräte mit einem einfachen USB-C-Adapterkabel anzuschließen. Bei USB C wird dies USB ALT Mode genannt, wobei ALT eine Abkürzung für alternate ist. Der USB-C-ALT-Modus ist sowohl für DisplayPort- als auch für HDMI-Signalkodierung verfügbar.
Ein USB-C-auf-DisplayPort-Adapterkabel ist aufgrund der Beschaffenheit des USB-C-Anschlusses für den Einsatz in einer Signalrichtung geeignet, wobei der USB-C-Anschluss der Videoausgang und der DisplayPort der Signaleeeeeeeeingang z. B. eines Monitors oder Videoprojektors ist.
Pin 20 eines DisplayPort-Steckers ist ein Stromversorgungsanschluss für eine Spannung von 3,3 Volt mit einem maximännlichn Ausgangsstrom von 500 mA. Diese Versorgungsspannung kann zur Versorgung des Chips in einem aktiven DisplayPort-Adapterkabel verwendet werden. In der Praxis bedeutet dies, dass jeder DisplayPort-Anschluss an einem Gerät, sei es ein Monitor oder ein Computer, über Pin 20 mit Strom versorgt wird.
Wenn zwei Geräte angeschlossen werden, bei denen Pin 20 miteinander verbunden wäre, würde es einen Kurzschluss zwischen den beiden Stromversorgungen geben. Um dies zu verhindern, schreibt die Norm vor, dass der Power-Pin 20 in einem Kabel mit zwei DisplayPort-Anschlüssen nicht verbunden werden darf. Kabel, bei denen dies zutrifft, haben einen deutlichen Hinweis, dass Pin 20 nicht angeschlossen ist.
Da bei mini DisplayPort die Pinbelegung die gleiche ist wie beim Standardanschluss, gelten die gleichen Regeln. Die oben genannten Informationen für ein Standard-DisplayPort-Kabel gelten auch für ein Mini-DisplayPort-Kabel. Alle notwendigen Informationen für ein Mini-DisplayPort-Kabel finden Sie bei der Beschreibung des Standard-DisplayPort-Kabels.