Der BNC-Stecker ist ein beliebter Hochfrequenz (HF)-Stecker und wird an vielen verschiedenen Stellen eingesetzt. Denken Sie an Messgeräte wie ein Oszilloskop, professionelle audiovisuelle Geräte und Antennenanschlüsse an Sende- und Empfangsgeräten. Es handelt sich um einen Koaxialstecker, der auf ein Koaxialkabel montiert wird. Da die Montage eine Präzisionsarbeit ist, die Zeit in Anspruch nimmt, entscheiden sich viele Leute für den Kauf eines Kabels mit vormontierten BNC-Steckern. Wollen Sie Ihre Kabel selbst herstellen, weil Sie sie durch Wände oder in Kabelkanälen verlegen, dann können Sie bei uns lose BNC-Stecker und lose Koaxialkabel bestellen. Diese können pro Meter oder pro Rolle bestellt werden. Bitte achten Sie bei der Bestellung auf den richtigen Wellenwiderstand eines BNC-Kabels. Der Wellenwiderstand ist das Verhältnis zwischen der Spannung zwischen den Leitern und dem Strom durch die Leiter eines BNC-Kabels, wenn ein HF-Signal transportiert wird. Der Wellenwiderstand wird durch die Induktivität der und die Kapazität zwischen den Leitern bestimmt, die wiederum durch die Konstruktion der Koaxialverkabelung und der Steckverbinder bestimmt werden.
Eine der ersten wichtigen Eigenschaften eines BNC-Kabels ist der Wellenwiderstand. In der Praxis ist 50 Ohm der am häufigsten verwendete Wert. Dieser Wert wird hauptsächlich in Messgeräten, Sende- und Empfangsanlagen, Überwachungskameras und vielen anderen Anwendungen eingesetzt. Eine bekannte 50-Ohm-Version ist das weit verbreitete RG58U-Kabel. Wenn Sie eine hochwertigere Verkabelung mit geringerem Signalverlust wünschen, können Sie einen anderen Koaxialkabeltyp wählen. Speziell für Geräte, die 75-Ohm-Eingänge und -Ausgänge verwenden, gibt es ein BNC-Kabel mit einem Wellenwiderstand von 75 Ohm. In diesem Fall haben sowohl das Koaxialkabel als auch der BNC-Stecker einen Wellenwiderstand von 75 Ohm. Ein Beispiel ist das RG59U-Kabel. Achten Sie beim Anschluss insbesondere von Videogeräten auf den Wellenwiderstand und verwenden Sie eine Verkabelung mit dem auf dem Gerät angegebenen Wellenwiderstand. Wenn Sie ein Kabel mit einer anderen Impedanz verwenden, kann es zu Signalverlusten durch ein schlechtes Stehwellenverhältnis und Geisterbildern im Bild kommen. Diese Effekte machen sich besonders bei der Verwendung längerer Kabel bemerkbar.
Jedes Kabel leidet unter Signalverlusten aufgrund seines ohmschen Widerstands. Von dem Signal, das an einem Ende in ein Kabel eintritt, kommt nur ein Teil am anderen Ende an. Dieser Effekt wird als Kabeldämpfung bezeichnet und macht sich besonders bei längeren Kabeln bemerkbar. Die Kabeldämpfung wird in dB pro 100 Meter Kabel angegeben. DB steht für "deci Bell" und ist eine logarithmische Skala, bei der jede 3 dB die Hälfte der Signaldämpfung darstellt. Bei einer Dämpfung von 6 dB bleibt nur noch ein Viertel des Signals übrig. Der Vorteil der Verwendung von dB ist, dass die Dämpfungswerte von in Reihe geschalteten Kabeln einfach addiert werden können. Da in den letzten Jahren immer mehr Störquellen, wie z. B. Smartphones und WiFi-Zugangspunkte, hinzugekommen sind, tritt das Problem der Störung in der Praxis immer häufiger auf. Bei Störungen wird ein Signal in einem Koaxialkabel durch ein HF-Signal von außen negativ beeinflusst. Ein berüchtigtes Beispiel ist die Störung von Kabel-TV-Signalen durch 4G-Telefonsignale. Um diese Störungen zu vermeiden, ist es wichtig, ein BNC-Kabel mit einer guten Abschirmung zu verwenden, z. B. eine dreifache Folienabschirmung.