Ein Wärmemelder funktioniert, indem er Wärme erkennt. Wenn Luft mit einer Temperatur von 60 Grad Celsius oder mehr in den Sensor des Melders eindringt, löst er einen Alarm aus. Ein Wärmemelder reagiert nicht auf Rauch und andere Partikel in der Luft, sondern auf Wärme. Das macht diesen Melder immun gegen Wasserdampf, Feinstaub und andere Partikel, die in der Luft schweben können. Einer der Nachteile dieses Melders ist seine geringere Empfindlichkeit gegenüber Entstehungsbränden. In diesem Punkt ist der optische Rauchmelder überlegen. Ein Wärmemelder dient also zur Unterstützung eines optischen Rauchmelders in der Wohnung und ersetzt ihn nicht. Er sollte nur dort eingesetzt werden, wo ein optischer Melder zu schnell Fehlalarm auslösen würde. Da warme Luft aufsteigt, ist die Luft im oberen Bereich eines Raumes am wärmsten. Dies ist der am besten geeignete Ort für die Montage des Wärmemelders. Platzieren Sie ihn nicht in einer Ecke oder in der Nähe einer Raumwand. Sie riskieren, dass die warme Luft in der Nähe der Wände wieder abkühlt und der Melder zu spät Alarm schlägt. Platzieren Sie den Wärmemelder mindestens 50 Zentimeter von einer Ecke oder Wand entfernt. Der optimale Platz ist etwa in der Mitte der Decke.
Ein Wärmemelder kann nach zwei verschiedenen Prinzipien funktionieren Das erste Prinzip ist das Thermomaximum-Prinzip. Diese Art von Melder gibt ein Alarmsignal, wenn die gemessene Temperatur einen Höchstwert überschreitet. Dieser Grenzwert wird bei oder um 60 Grad Celsius festgelegt. Diese Temperatur wird unter normalen Bedingungen in einem Raum fast nie erreicht. Im Falle eines beginnenden Brandes wird diese Temperatur jedoch recht schnell überschritten. Das zweite Prinzip ist die Thermodifferentialmeldung. Dieser Meldertyp reagiert nicht nur auf die Temperatur selbst, sondern auch auf die Geschwindigkeit, mit der die Temperatur ansteigt. Liegt die Temperatur unter 60 Grad, steigt aber schneller als normal, schlägt der Wärmemelder ebenfalls Alarm. Deshalb reagiert ein Thermodifferentialmelder schneller auf eine Gefahrensituation als ein Thermomaximalmelder. Die Installation ist einfach. Sie können den Melder mit den mitgelieferten Schrauben an der Decke befestigen. Bei einer Holzdecke markieren Sie einfach die Stelle, an der die Schrauben angebracht werden sollen, und bohren die Löcher vor. Bei einer Betondecke verwenden Sie Betondübel. Sie können die Löcher mit einem Bohrhammer bohren. Wenn Sie keinen haben, können Sie ihn im nächsten Baumarkt ausleihen.
Ein eigenständiger Wärmemelder wird mit einer 9-Volt-Batterie betrieben. Diese Batterie hält viele Monate bis zu mehr als einem Jahr. Der Wärmemelder zeigt durch eine blinkende LED oder durch Pieptöne an, wenn die Batterie zur Neige geht und ausgetauscht werden muss. Verwenden Sie vorzugsweise eine alkalische 9-Volt-Batterie; diese Batterien sind zuverlässig und halten lange Zeit. Wenn ein Melder einen Alarm auslöst, ist es wichtig, die Ursache sofort zu ermitteln. Handelt es sich um einen Fehlalarm oder ist tatsächlich etwas im Gange? Wenn es brennt oder raucht, ist es wichtig, so schnell wie möglich zu handeln. Warnen Sie Familie und Mitbewohner im Gebäude und bringen Sie alle schnell ins Freie. Bringen Sie auch Haustiere so schnell wie möglich ins Freie. Rufen Sie sofort die Feuerwehr über 112 an, da sich ein kleiner Brand durch die entstehenden heißen Gase innerhalb von 15 Minuten zu einem Flächenbrand entwickeln kann. Befindet sich das Feuer noch in einem sehr frühen Stadium, können Sie immer noch versuchen, es selbst zu löschen. Tun Sie dies aber erst, nachdem Sie alle Personen gewarnt und in Sicherheit gebracht und die Feuerwehr gerufen haben. Testen Sie auch regelmäßig den Wärmemelder. Vielleicht sollten Sie beim Testen Ohrstöpsel oder einen anderen Gehörschutz tragen.
Ein optischer Rauchmelder wird häufiger eingesetzt als ein Wärmemelder, kann aber in bestimmten Situationen Fehlalarme auslösen. Bekannte Situationen, in denen ein optischer Melder Fehlalarme auslösen kann, sind zum Beispiel in einer Küche, in der regelmäßig gekocht und gebraten wird und dabei Fett und Wasserdampfpartikel freigesetzt werden. Eine Garage, in der Autos ein- und ausfahren, ist ebenfalls eine bekannte Situation, da sich Abgase und Feinstaubpartikel vorübergehend ansammeln können. Außerdem: der Zentralheizungsraum, wo durch das Öffnen eines Überdruckventils vorübergehend Wasserdampf in die Luft gelangen kann. Schließlich auch ein Arbeits- oder Hobbyraum, in dem Wasserdampf oder andere Partikel vorübergehend in der Luft hängen können. In all diesen Fällen kann ein optischer Melder aufgrund von vorübergehend in der Luft schwebenden Partikeln, bei denen es sich jedoch nicht um Rußpartikel eines Entstehungsbrandes handelt, einen Fehlalarm auslösen. In diesen Situationen möchten Sie natürlich nicht durch Fehlalarme belästigt werden, aber Sie möchten eine Alarmmeldung erhalten, wenn tatsächlich ein Entstehungsbrand vorliegt. Falsche Alarme sind lästig, und es besteht die Gefahr, dass jemand die Batterie aus dem optischen Rauchmelder entfernt und ihn damit unbrauchbar macht. Infolgedessen werden Sie nicht mehr alarmiert, wenn tatsächlich etwas passiert. Die Alternative dazu ist also ein Wärmemelder.